Zu deutsch Klarsichtmeditation – mein erstes Ziel, weshalb ich hier nach Thailand wollte. Die Woche liegt hinter uns. Herausfordernd und intensiv aber auch klärend.
Bei Vipassana geht es immer um Achtsamkeit, die wir durch Geh-, Steh- oder Sitzmeditation trainieren. Die ersten 2-3 Tage sind am schwersten, da die inneren Widerstände sich durch Müdigkeit und Schmerzen zeigen. Ab dem 3. Tag wird es besser. Man wird tatsächlich klarer, konzentrierter und entspannter. Wenn wir es schaffen, im Moment zu sein, gibt es kein Leid. Die Vergangenheit ist vorbei, die Zukunft noch nicht da. Wir leben im Augenblick. Das ist die große Kunst 😜 und wir können es trainieren. Vipassana wird weltweit kostenlos angeboten. Spenden sind erwünscht.
Die österreichische Nonne Brigitte Schrottenbacher, die schon seit Anfang der 90 er Jahre sich dem Buddhismus verschrieben hat, führt uns Englisch durch die Woche. Ich verstehe ungefähr die Hälfte, aber ich höre mich ein 🤪… Brigitte ist bodenständig, aber auch locker und lustig. (www.meditationthailand.org)
Wir wohnen jeder in einer Einzelhütte, das Zimmer sehr einfach, Bett mit Holzboden und einer dünnen Matratze , bekommen zwei Mahlzeiten dort und verzichten auf weitere Ablenkungen. Na gut, wir haben uns an vier Abenden eine Thai-Massage gegönnt für jeweils 7 Euro 😉
Am Ende sind wir alle sehr angetan und geläuterter, es gibt auch schon einige Wiederholungstäter. Auf der Rückfahrt im Van wird ausgiebig ausgetauscht, spannende Lebensgeschichten und Erfahrungen. Wir sind so entspannt, dass uns unser knappes Ankommen am Flughafen in Bangkok ( boardingtime hat schon begonnen…) gar nicht stresst.
